Sonntag, 30. September 2012

Chuchan mit langem uuu

Dieser Post hat NICHTS mit Japan und dem Auslandsjahr zu tun, aber für mich ist es sehr, sehr wichtig, kurz ちゅうちゃん vorzustellen. Auf dem Bild seht ihr links von mir ちゅうちゃん, meinen kleinen Bruder. Er wurde in Miyazaki geboren. Die Decke hat er von Korochan bekommen. Bedauerlicherweise weiß Korochan noch nicht so ganz, wie man mit Japanischem Geld umgeht, weswegen er ganze 315 Yen (ca. 3 Euro) für die Decke ausgegeben hat. Normal wäre so eine Decke für 105 Yen zu bekommen... Wenigstens gefällt sie ちゅうちゃん.

Der Japanisch-Unterricht an der Meiji

Der Japanischkurs Frauchens ist der Kurs 3.1. Insgesamt gibt es 3 Stufen. In der 2. und 3. Stufe gibt es allerdings 2 Klassen. Angeblich gibt es noch einen 4. Kurs, der aber nicht am 駿河台 stattfindet, sondern im 泉 Campus und dafür muss man sich wohl selber anmelden. Allerdings ist die 3. Stufe schon ziemlich anspruchsvoll, nicht immer, aber es sind viele neue Wörter, Grammatik, Themen etc. dabei.

Am Anfang waren es insgesamt 11 Studenten, die im 3.1 Kurs waren, allerdings ist jetzt nach 2 Wochen (seit Beginn der Japanischkurse) der Kurs auf 7 Studenten geschrumpft. Das Gute an der kleinen Klasse ist, dass die Lehrerinnen (insgesamt 3) auf jeden Einzelnen eingehen können. Auch werden immer wieder Hausaufgaben eingesammelt und durchgeschaut. Da diese dann schon in der nächsten Stunde zurückgegeben werden, ist es sehr hilfreich, um seine Fehler zu verstehen und zu verbessern.

Ansonsten sind die Mitstudenten alle sehr nett, im Kurs 3.1 sind neben Frauchen 2 aus Frankreich, 1 aus Kanada, 1 aus Taiwan, 1 aus Vietnam und 1 aus China. Im Unterricht selbst wird fast nur Japanisch gesprochen, auch abseits des Unterrichts.

Zuletzt könnte man hinzufügen, dass zwar einige Lehrer in den Stufen gleich sind, aber der Unterricht nicht. In den Kursen 2.1 und 2.2 werden weitaus mehr Tests geschrieben als in Frauchens Kurs. Dort werden 4 Tests geschrieben und am Ende 4 größere Tests, aber keine Vokabeltests, Kanjitests etc. zwischendurch. Nur Diktate am Anfang der Stunde, die dann von den Studenten an die Tafel geschrieben werden und die Lehrerin korrigiert die dann und am Ende werden sie eingesammelt, allerdings hat man davor noch Zeit, die Fehler zu verbessern.

Die Anreise und die erste Woche in Tokyo

Der Flug nach Japan begann am Anfang erstaunlich positiv. Am Bremer Flughafen fiel der Abschied nicht so schwer, es war eher wie letztes Jahr, als Akilein und Frauchen für 4 Wochen nach Japan geflogen sind, da auch dieses Mal Akilein wieder dabei war. So kam es wie eine Reise vor.







Der Flug nach Amsterdam ging sehr schnell vorbei, vom Flugzeug aus konnte man - zwar nicht durchgehend - die Landschaft anschauen und auch in Amsterdam angekommen, fanden die beiden den Weg zum Anschlussflug ohne Probleme. Das Mittagessen wurde im McDonalds eingenommen... Nicht, dass Biss und ich Fast Food essen würden.

Bedauerlicherweise endet hier schon die problemlose Phase der Anreise. Laut Plan sollte um 13:35 Uhr das Boarding stattfinden und um 14:55 Uhr der Abflug. Und da saßen Korochan, Biss und ich mit Akilein und Frauchen gemütlich im Flugzeug, als eine Durchsage kam, dass in wenigen Minuten alle anfangen dürften, auszusteigen... Anscheinend war der Flieger nicht in der Lage, nach Japan zu fliegen und so musste letztendlich ein neuer Flieger eingeflogen werden um 19 Uhr flog endlich der Flieger Richtung Narita.

(Das Bild von Korochan und Biss ist noch vom ersten Flieger, als man noch glaubte, dass man in wenigen Minuten starten würde, was sich letztlich als ein paar Stunden herausstellte.)


In Japan angekommen, wurden wir von Onkel Taka abgeholt. Akilein wurde in Haneda abgesetzt und mit einem späteren Flieger als geplant flog es nach Miyazaki - mit Korochan. Frauchen, Biss und ich fuhren mit Taka in seine Wohnung.

Schon am nächsten Tag begann die Orientierung für die Austauschstudenten. Im 商学部 waren es nicht mal 10 Austauschstudenten. Die meisten kannten sich aus dem Wohnheim in Izumi, da dort die meisten Austauschstudenten der 明治大学 untergebracht sind.

In der Uni wurde dann in der Woche viel Organisatorisches gemacht, unter anderem das Netzwerk der Meiji, Kontoeröffnung, die 商学部 Einführung etc.

Leider war Frauchen die erste Woche damit beschäftigt, 5-mal umzuziehen, weswegen es ziemlich erschöpft war. Aber vor dem Einstufungstest am Mittwoch hatte es einen Tag mit Pii, dem Senpai, in 新宿 verbracht und eine Nacht in 明大前 in seiner Wohnung, damit Pii Frauchen beruhigen konnte, dass der Einstufungstest nicht schlimm ist.

Der Test war wirklich nicht schwer, es waren 10 halbe Sätze auf Japanisch, die man in einer kurzen Zeit beliebig vervollständigen sollte. Anschließend wurde im mündlichen "Test" geguckt, wie das Japanisch jedes Einzelnen ist. Man saß dafür 3-4 Japanern/-innen gegenüber. Vor einem lag ein Text, den man vorlesen musste (in manchen Fällen auch nicht) und dazu wurden Fragen gestellt. Außerdem stellten die Lehrer/-innen Fragen zu der Person. Und nach wenigen Tagen erfuhr man, in welchem Kurs man zugeordnet wurde.

So, das ist in Kurzform die erste Woche *faff*

Faffi bloggt zum ersten Mal im Leben

Nun sind 3 Wochen seit der Ankunft in Japan vergangen und das anfängliche Hin und Her vorbei. In den nächsten Wochen und Monaten werde ich, Faffi, regelmäßig über das Unileben und Großstadtleben berichten und möglichst viele Fotos reinstellen.

*faff* *faff*